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Die Einteilung
der Verwendungsbereiche entspricht jener des
Europäischen Übereinkommens vom 18. März 1986 zum Schutz der
für Versuche und andere wissenschaftliche Zwecke verwendeten Wirbeltiere.
Fast 60% aller Tierversuche wurde für die Entdeckung und Entwicklung neuer Produkte in der Medizin verwendet. Dieser Bereich hat allerdings im letzten Jahr erneut abgenommen (-3%). Noch deutlicher zurückgegangen ist der Verbrauch im Bereich der Toxikologie, wo gegenüber 1997 eine Abnahme um 88% zu verzeichnen ist. ( Diese Abnahme ist weitgehend technisch bedingt: ein grosser Teil dieser Versuche besteht lediglich in der Entnahme von Organen oder Zellen und wird daher neu als nichtbewilligungspflichtiger Tierversuch behandelt. Bei einem weiteren Teil der Versuche werden sowohl diagnostische als auch pharmakologische Ziele vwefolgt, so dass eine Einstufung bei der Entdeckung und Entwicklung erfolgte.) Ebenfalls abgenommen hat die Verwendung in der Grundlagenforschung (-17%). Gesamthaft ist die Tierzahl gegenüber 1997 um 8,1% gesunken.
Die Abnahme betrifft hauptsächlich Labornagetiere sowie Fische, Vügel und Amphibien. Die Abnahme bei den Fischen ist auf den Abschluss eines Projektes in der neurobiologischen Grundlagenforschung über Nervenwachstum begründet, jener bei den Amphibien beruht auf dem Rückgang bei einer grossangelegten zoologischen Feldforschung an Fröschen. Die Zunahmen bei Hunden, Hamstern und anderen sind im Rahmen der jährlichen Fluktuationen zu erklären, jene bei Primaten mit neuen Projekten zur Entwicklung neuer Immunsuppressiva für die Organtransplantation.
93,3% aller eingesetzten Tiere sind Kleinnager.
Unter "diverse Säuger" sind die Tierarten oder Tiergruppen Luchs, Wildkatze, Dachs, Fuchs, Schalenwild, kleine Insektenfresser (alle im Rahmen zoologischer Feldstudien) sowie Frettchen, Tupaia und asiatische Spitzmäuse (in der Grundlagenforschung) zusammengefasst.
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